Sie lügen unverschämt, Gabriele Wolff, gabrielewolff.wordpress.com

gabriele-wolff-gabrielewolff.wordpress.com

Hallo, Lügen-Tante Gabriele Wolff!

Ich verfolge seit langem, wie Sie sich als Blogautorin geben. Sieht man sich an, was andere zu sagen haben, dann weiß man, dass ich Sie nicht ohne Grund im Auge habe. Einiges davon findet man in Kommentaren, die zu einem Artikel auf diesem Blog eingegangen sind. Es handelt sich um Kommentare von Leuten, die es aus Erfahrung wissen, wie Sie als Blogadministratorin vorgehen:

https://rabentreff.wordpress.com/2013/09/27/zur-wissenschaftlichkeit-der-psycho-facher-nach-dr-friedrich-weinberger-psychiatrie-und-ethik/

Gabriele Wolff, Sie sind eine Lügnerin. So behaupten Sie u.a.:

„Danach postete der Rabe ad-personam-Müll gegen Pommrenke und mich, der von mir entfernt wurde.“

Wahr ist, dass ich auf folgenden Kommentar von Ihnen reagierte:

Es gibt gewiß keinen “Masterplan” von Jugendämtern und Familiengerichten, Familien zu zerstören. Ich sehe hier eine Reaktion der Ämter auf öffentliche Vorwürfe, zu spät eingegriffen zu haben, wenn mal wieder etwas Schreckliches passiert ist. Früher wurden sehr selten Kinder aus den Familien genommen; daraufhin wurden sie sensibilisiert, wie es so schön heißt, und jetzt tun sie des “Guten” zuviel.

und zwar 2 Mal, wobei ich leider nur eine Variante gesichert habe, die andere aber zumindest sehr ähnlich gewesen war. Anklicken zur Vergrößerung des Bildes:

gabriele-wolff-reply-01-

Sie bezeichnen es als Müll gegen Sie, dass ich eine unbegründete Behauptung von Ihnen hinterfrage? Meine Kommentare, die ich als Reaktion auf Ihren Kommentar geschrieben hatte, enthielten definitiv keinen persönlichen Angriff auf Sie und auch keinen Müll, sondern nachvollziehbare Worte!

Warum also lügen Sie so unverschämt, Gabriele Wolff?

Der nächste Punkt betrifft falsche Vorwürfe betreffend meine Reaktionen auf einen Kommentar von Sascha Pommerenke, und auch an der Stelle lügen Sie unverschämt, Gabriele Wolff.

Sascha Pommerenke hatte an mich gerichtet geschrieben gehabt:

„@raben. Gratulation. Das ist der m.E. unsinnigste Beitrag in diesem Forum bisher. Die “wahren Herrscher” sind wer genau?
Ich bin tatsächlich beeindruckt wieviel Verschwörungstheorie man in so einen kleinen Beitrag unterbringen kann.“

Daraufhin hatte ich geantwortet, auch hier habe ich leider nur die letzte Version gesichert:

gabriele-wolff-reply-02

Meine Worte trafen eindeutig zu: Pommerenke war mich beleidigend angegangen, ohne sein Urteil zu begründen, und darauf hatte ich sachlich hingewiesen.

Gabriele Wolff, Sie sind eine unverschämte Lügnerin und eine Meinungsdiktatorin als Blogadministratorin, und ich habe begründete Anichten darüber, dass Sie eine sehr unselige Rolle spielen, leider so gut, dass die meisten Leute nicht in der Lage sein dürften, das ohne weiteres zu begreifen. Darum war ich als Rabe2013 in Ihrem Forum, um Belege zu sammeln. Und ich werde den Leuten die Augen über Sie öffnen, über eine verlogene Heuchlerin.

Was eine angeblich sexistische Pseudo-Email-Adresse angeht und eine IP-Adresse angeht, so können Sie ganz sicher sein, dass ich jeweils weiß, unter welcher IP ich mich im Netz bewege.

Sie hatten mich durch Ihr Verhalten schwer gekränkt, die mir von Pommerenke zugeteillten Beleidigungen zugelassen, meine sachliche Reaktion darauf unterdrückt, und es war mir dann ganz spontan danach, Sie zu beleidigen, was ich dann auch tat.

Was den Vorwurf des Sexismus angeht – warum veröffentlichen Sie den Kommentar denn nicht, wenn Ihr Vorwurf so sehr berechtigt ist? Ich nehme an, ich werde voll ins Schwarze getroffen haben, und darum lässt Ihre Verklemmtheit es nicht zu, dass Sie ihn veröffentlichen. Wenn Freud auch in vielem voll daneben lag – dass das Sexualleben eine insgesamt wichtige Rolle spielt, das sah er schon ganz richtig.

Jedenfalls „ticken“ Sie ganz offensichtlich nicht richtig, sonst würden Sie keine schrägen Sachen machen und auch nicht in unverschämtester Weise lügen.

34 Gedanken zu „Sie lügen unverschämt, Gabriele Wolff, gabrielewolff.wordpress.com

  1. Guten Morgen @ all

    nachdem mir fast die Tasse Kaffee aus der Hand gefallen ist, möchte ich gerne wissen, ob diese Plattform mit angekündigten Themen weitergeführt wird.

    • Ich erwarte derzeit von niemandem, dass er meine Einschätzung der Gabriele Wolff teilt, ich weiß, dass es den Meisten noch unmöglich sein dürfte. Allerdings war ich schon gezwungen, auf die öffentlichen Lügen der Wolff zu reagieren, ich konnte sie nicht einfach so stehen lassen.

      Das alles hat aber keinen Einfluss auf das, was mir hinsichtlich dieses Blogs vorschwebt. Die von Wolff ermöglichte Art der öffentlichen Diskussion ist defizitär, völlig egal, wie man Wolff einordnen mag, und ich halte es auch für ausgeschlossen, dass eine Person allein Diskussion optimieren könnte.

      Ich habe Ihnen und dem ronald Einladungen zukommen lassen (müssten in Ihren Email-Fächern sein), mit denen Sie selbst dafür sorgen können, dass Sie als Autoren eigene Beiträge auf diesem Blog schreiben, ändern und löschen können, ebenfalls Bilder, PDF-Dateien u.Ä. hochladen können.

      Ich habe es schon einmal gesagt: Was aus diesem Blog wird, liegt nicht nur an mir, und es entspricht tatsächlich meiner best begründeten Überzeugung, dass jeder Mensch unkomplett ist und nur der ideale Einsatz von kollektiver Intelligenz und kollektivem Gewissen zu der Perfektion im menschlichen Denken und Handeln führen kann, die man von der Natur aus allen anderen Bereichen auch gewohnt ist.

      Nach meiner Überzeugung gibt es keine einzige sinnvolle Alternative dazu, die geschilderte Perfektion im menschlichen Denken und Handeln zu realisieren, alles andere muss letztlich gründlich schief gehen.

      Ich würde Sie beide sehr gern an Bord willkommen heißen, wir würden Geduld brauchen, wir würden uns sicherlich auch reiben, und wenn wir ganz viel Glück hätten, könnten wir allmählich eine gemischtgeschlechtliche Diskussionstruppe aufbauen, die mit hoher Effizienz die ausbeutung kollektiver Intelligenz und kollektiven Gewissens im Internet vorführte. Das könnte die Menschheit eventuell noch retten, ansonsten ist es nur noch eine Frage, mit welcher Art von Hypergau wir uns und alle anderen höheren Arten ausrotten werden.

      • Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Gabriele Wolff in unsäglicher Weise zensiert. Als ich im November 2012 auf den Fall Mollath aufmerksam geworden war, ich wusste es damals schon, was Justiz und Psychiatrie in unseliger Kooperation so alles anstellen, habe ich mich betreffend diesen Fall engagiert.

        Zunächst untersuchte ich anhand der verfügbaren Informationen, was von den Vorwürfen zu halten war, Mollath habe sich strafbar gemacht, und schrieb dazu auch einiges:

        http://die-volkszeitung-de.blogspot.de/2012/11/die-angeblichen-straftaten-des-gustl.html

        Zu der Zeit schrieb ich auch erste Kommentare im Wolff-Blog, und zu dem Zeitpunkt war vieles noch nicht umfassend abgehandelt, so dass die Behauptung, Mollath habe gewürgt, Reifen zerstochen usw., vielen lange nicht als so haltlos erschien wie heute.

        Jedenfalls hatte Gabriele Wolff damals in einem ‚Kommentar zu erkennen gegeben, dass Mollath die ihm vorgeworfenen Taten nach ihrer Ansicht ja begangen haben könnte, worauf ich sofort reagierte, im Wortlaut etwa:

        „Mollath hat die ihm vorgeworfenen Taten nicht begangen, und wenn er eine ernstzunehmende Verteidigung gehabt hätte, wäre die Sache ganz anders ausgegangen. Wir können ja ein Spielchen machen, Frau OStA a.D., bei dem Sie die Anklage übernehmen und ich die Verteidigung. Dann werden wir ja sehen, wie weit Sie kommen.“

        Der Kommentar stand noch etwa 20 Minuten, es war in der frühen Nacht, dann war er weg. Seitdem unterdrückt Wolff alles, was von mir kommt. Ich kann daraus nur schließen, dass sie voller Komplexe sein dürfte, meint, sie müsse stets in allem vorn sein. Vielleicht hasst sie auch deshalb die Mathematik: Sie wird zwar keine Fünfen geschrieben haben, dazu ist sie zu klug und zu fleißig, aber es ist ihr vermutlich nicht gelungen, an die absolute Spitze zu kommen, dass es also ein, zwei oder drei Schüler gab, an die sie in Mathe nicht heran kam, wie sehr sie dafür auch kämpfen mochte.

        „Ich, Gabriele Wolff, muss immer recht haben und immer die beste sein“ – dieser Irrtum scheint in ihr manifestiert zu sein, und das spiegelt sich auch in der Unfähigkeit wider, fair mit solchen umzugehen, die andere Meinungen vertreten, und natürlich auch darin, eigene Irrtümer akzeptieren und aufgeben zu können.

        Dipl.-Kfm. Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS

  2. Also, ich versuch mich mal mit dem unangenehmen Teil. Wer A sagt sollte beim A bleiben und nicht C oder D sagen. Es fällt schwer, sehr schwer differenziert zu bleiben, wenn die Kacke am Dampfen ist.

    Raben2013 wird man zugestehen müssen, Meinung auch in überzogener Form darbieten zu dürfen. Lüth und nochmals Lüth und Lüth. Das ist wohl die Seite.

    Eine der anderen Seiten: Es handelt sich um eine Bloggerin, die ich nur noch bewundern kann. Schnell (für mich zu schnell, so schnell denke ich nicht wie die Frau zwanzig Dinge gleichzeitig macht bei kaum nennenswerter Fehlerquote), verlässlich, geduldig und unermütlich im Erklären von etwas, das sie schon ein paar Tage zuvor schon erklärt hat. Es gäbe da noch einiges aufzuzählen. Irgendwie ist es schon richtig [ich sage nicht gerecht] gewesen, wie sie entschieden hat, wer nicht vergrämt werden sollte. Absichtsvolles Handeln zu einem komplottartigen Etwas mit der Gestik von Diktatur: NEIN.

    Lügen ist nur deliktisch, wenn ein niederer Zweck erreicht werden soll. Einen solchen kann ich nun echt nicht erkennen und auch vor dem Hintergrund so mancher Fallbeispiele. Nein, nichts. Was ist schon eine Lüge? Ich komm immer mit dem Kirchhofbeispiel: 2+2=3. Ist das eine Lüge? Wer bestimmt, was eine Lüge ist? usw.

    In Deutschland darf jeder behaupten: 2+2=3, ungestraft hinaus brüllen im eigenen Hof, auf die Straße hinaus [vorausgesetzt, es wird nicht zum öffentlichen Ärgernis]. Soll man dies deshalb tun, weil es kein Strafdelikt ist, solange sich in der Folge nicht doch eine Schädigung von Rechtsgütern anderer darstellt? Soll man es tun, um sich das Recht zu verschaffen, das Recht, das man meint beanspruchen zu können?

    Wer an nicht zerrütteten Verhältnissen ein Interesse hat, der [und das ist meine persönliche Meinung, die ich auf keinem Rechtsweg könnte durchsetzen] belässt es dabei und löscht den Post.

    Gelle, Herr Rabe(?)!

    • Nein, nicht gelle, Susanne Stetter. Ich habe nicht überzogen dargestellt, und es war auch keinem „höheren Zwecke dienend“, mich unsachlich und beleidigend anzugehen (wie Sascha Pommerenke es tat), meine sachlich gehaltenen Reaktionen zu unterdrücken und in unverschämter Weise über meine Reaktionen öffentlich zu lügen. Wenn Ihnen das nicht einleuchten sollte, dann sollten Sie sich einmal justieren lassen, denn dann sind Sie aus dem Gleichgewicht geraten.

      Sie können Wolff bewundern, so viel Sie wollen, das ändert nichts daran, welche Rolle sie in Wahrheit spielt und welche Wirkung sie bei genauem Hinsehen erzielt. Ich werde darauf noch sehr konkret eingehen.

      • Dass Pommrenke Ihren Sarkasmus nicht erkannt hat, habe ich sehr wohl bemerkt.

        Mir ist die Nullhypothesengeschichte zurecht zurücken auch nicht gelungen. Dies aber einfach, weil S. vor mir mehr bekannt ist. Und es ist halt anstrengend komplizierte Zusammenhänge erkennen zu können. Jetzt ist das von RA Strate herausgegebene pdf eben über mein blog-account abzurufen. Was soll es. S. und wie sie alle heißen, scheitern an der eigenen Unflexibilität, die auch durch unlauteres Tun sich zum zugespitzten Paradoxon sich hin entwickeln wird.

      • Ich weiß nicht, seit wann Sie dort lesen. Mir ist es auch desöfteren passiert, dass jemand meint etwas mißverstehen zu sollen oder zu müssen. Oft ist es auch die von mir angestrebte Kürze, da muss richtig kombiniert werden: Nicht Jedermanns Sache. Also, dass vom Wolff-Blog Wirkung ausgeht, das bestimmt. Sie werden es nicht für möglich halten, aber wenn ich sehe, dass von mir ewig alte Seiten immer wieder in kleiner Stückzahl abgerufen werden, da bin ich schon sehr zufrieden, auch weil auf einen Besucher meist mehrere Seiten kommen. Sie mit rabentalk werden Signale setzen. Verrennen Sie sich doch nicht im Gestrüb der Eitelkeiten.

        (wiki und weinberger: Das ist schlicht eine Sauerei. Der im Lotto gewonnene Dr. med. <– Forget it! wiki ist viel zu gut, um von Psych-Dres. abgeklatscht werden zu dürfen.)

      • @raben2013
        @Susanne Stetter
        „Sascha Pommrenke sagte am 29. September 2013 um 09:14 :

        @bayle: Vielleicht können Sie mir sagen, wie in der Praxis “paranoide Persönlickeitsstörungen” therapiert werden? Und bevor Sie zu viel Misstrauen hegen: das ist eine ernst gemeinte Frage, bei der ich schlichtweg die Gelegenheit nutzen möchte, einen Fachmann zu fragen.“

        Also wer solche Anspielungen nutzt disqualifiziert sich in meinen Augen selber!
        Arrogant, Vorurteile usw., insbesondere bayle ist ohnehin der Falsche um das zu beantworten.Das geht schon in Richtung subtilen Rufmord!
        Aber die Frage wäre halt wer hat womit angefangen und wer hört wieder auf?
        Meine Anmmerkung dazu, dass auch für Ihn die Regeln geltern, wurde leider zensiert. Schade manche dürfen soetwas wohl.

        Ansonsten werde ich hier sicher unregelmäßig reinschauen, aber mich erstmal zurückhalten um zu schauen wohin Sie möchten raben2013.

    • Das Verhalten von Wolff passt in ein Raster, zu dem es u.a. gehört, jede Art von Verschwörung zu bestreiten.

      Dabei sind Verschwörungen an der Tagesordnung, jede heimliche Preisabsprache in irgendeiner Branche ist bereits eine Verschwörung.

      Es gehören noch ein paar andere Dinge dazu, ich kann das jetzt nicht kurz abhandeln, das würde tatsächlich alle überfordern, denen bestimmtes Wissen fehlt, konkret: Das wissenschaftliche Wissen zur Beherrschung des Menschen, u.a. erforscht (und längst nicht nur von denen…) von den SS-Totenkopf-Divisionen des Theodor Eicke. Sie finden eine Menge über die Forschungen von Dr. Mengele und die des Dr. Rascher, doch versuchen Sie einmal, etwas über die psychologischen Forschungen der SS-Ärzte zu finden…

      Es ist nicht einfach, was da vor mir liegt, denn es ist nicht nur so, dass bestimmte Dinge den Meisten völlig unbekannt sind, sondern es ist zusätzlich so, dass sie durch unterschwellige gesellschaftliche Hirnwäsche darauf getrimmt sind, bestimmte Dinge unhinterfragt für unmöglich zu halten und bestimmten Themen innerlich aus dem Weg zu gehen.

      Auf dem Boden sind übrigens auch die pseudowissenschaftliche PSychologie und die ebenfalls pseudowissenschaftliche Psychiatrie gewachsen. Immerhin hat der Fall Mollath ein wenig wach gerüttelt und ein wenig die Augen geöffnet, und vor diesen Hintergründen will ich den Versuch wagen, allmählich ganz die Augen zu öffnen.

      • Ich habe an anderer Stelle auch schon darauf hingewiesen, das Anthroposophie [Steiner] und Psychiatrie [Kraepelin/Bleuler] eine geisteswischenschaftlich zu betrachtende gemeinsame Ausgangslage haben: Das Menschenbild der griechisch-römischen Antike.

        Es gibt da ein […] Büchlein Über den angeborenen Schwachsinn des Weibes, was der Autor und einige Leserinnen auch, durchaus für zutreffend befunden haben. Sowas gehört mal unter das Mikroskop von Text-Clastering, ich bin fast sicher, es wäre sehr erhellend, wer heute immer noch an das Zeugs glaubt. Sehen Sie sich doch nur die Menschen im Alltag an. Erst kürzlich: Anruf aus den Ausland, man solle doch irgendein Sportpülverchen für den jugendlichen Sohn besorgen, der habe sich im Internet ob des Nutzens informiert. –> Geldmacherei durch eine Sorte Milchpulver mit blabla angereichert für Muskelaufbau. Die Nahrungsergänzungsmittelindustrie ist da ganz gut dabei bei den ‚Verschwörungstheorien‘. Kennen Sie die ‚Popcorn‘, Trend’forscherin‘?

      • youtube.de
        „Talkshow mit Dr. Torsten Milsch am Muttertag bei WDR-WestART“
        ab 12:45
        Sie sind ja nicht der einzige der etwas aufdecken möchte. 😉

      • Und man sieht auch gleich wie die eine Dame das gleich diskreditieren möchte. 😉 Vielleicht versteht Sie es auch wirklich nicht!

    • Info für Laien 😉 zu Lüth:
      https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCth-Urteil#Sachverhalt

      @ Susanne stetter:

      Wer A sagt, darf mMn auch C und D und F sagen – eine Meinung darf (muss) sich ändern können dürfen.

      Plattformen die selektiv betrieben werden verhindern Meinungsfreiheit, das sollte dann ehrlicherweise von Beginn an deutlich deklariert werden …“Fachleute unter sich, Laien bitte draußen bleiben“ , alles andere ist „Kröberei“ 😉

      (WordPress) Blogs eigenen sich für umfänglichere Diskussionen nur bei kleiner Frequentierung – deshalb stellte sich mir die Frage, weshalb nicht auf ein übersichtliches Forum umgestiegen wird, damit jeder interessierte Mensch Meinung zu unterschiedlichsten Themen einbringen KANN.

      Letzteres scheint eben nicht erwünscht – auch fürchtet man Verluste des bislang erreichten Bekanntheitsgrades.

      Das dadurch ganz anderes verlustig geht, eben weil keine Zugänglichkeit für alle Interessierten ermöglicht wird, spricht für sich. Ebenso verhält es sich mit nicht freigeschalteten Kommentaren.
      Schade!

      Mir ist wichtig, mich „frei Nauze“ zu äußern – im real-und virtuellen Raum.
      In der Regel darf man darauf vertrauen, dass ich mich adäquat zu artikulieren weiß – auch wenn ich nicht auf jur.-med.-psych.-Parkett unterwegs bin.

      • Hallo, Sie! Es ist eine völlig unsinnige Vorstellung, irgendwer könne ein Forum für alle organisieren! Für den idealen Betrieb eines Forums brauchen Sie eine 24-Stunden*7-Tage*52-Wochen pro Jahr Moderation, und eine Moderation nach Ihren oder meinen Maßstäben ist etwas anderes als eine Moderation nach dem Schema: „Lieber zehnmal zu oft als einmal zu wenig löschen / unterdrücken!“

        Es geht nach meiner Überzeugung nur anders: Bildung von integren / vernünftigen Diskussionskreisen, die dann auch die Orgaarbeit teilen.

        Alle müssen Politik machen, alle müssen diskutieren, alle müssen Transparenz organisieren usw.!

        Der Wunsch nach dem selbstlosen Führer bzw. den selbstlosen Regierungen, die dem Volk jede politische Verantwortung und Arbeit ersparen, trotzdem das Beste im Sinne des Volkes tun, ist einfach nur verrückt, weil total unrealistisch! Da kann man ebensogut an den Weihnachtsmann glauben!

        Und das gilt für alles, was gesellschaftlich wichtig ist! Es gibt niemanden auf der Welt, der Ihnen und dem Rest des Volkes die Betten macht und die Hinterteile abwischt!

        Alle müssen ran, wenn wir andere Verhältnisse wollen, an alles!

        Das ist eine historische Aufgabe, die wir bewältigen müssen, wenn wir vals Art nicht untergehen wollen!

      • Ich gebe Ihnen völlig recht, je nach Einzelfall verhält es sich auch immer anders. Mal sag ich C, mal Q, mal B. Dazu steh ich dann auch solange, bis ich etwas besseres weiß [kaizen-prinzip]. Oder mit und nach Poper, bis der schwarze Schwan an das Licht gezerrt ist.

        Also, so meinte ich das: rabentalk loben, sich dann aber wegen eines zunächst verstörend-wirkenden Posts verabschieden [vergleichbar eines Fähnchens auf dem Dach, dass sich mit der Windrichtung anders orientiert], ist nicht mit Susanne Stetter. Da hatte meine Oma Katherina schon zu großen Einfluß auf mich: Wer zur Metzelsupp einläd, der ist mit Vorsicht zu genießen! Wie wahrhaftig ist doch die sich alleine durchkämpfende Frohnatur gewesen, bis sie auf den Vater meiner Mutter traf. Heute tippe ich in Fortführung der mütterlichen Ribosomenleitung diese Zeilen. Es anders zu schreiben, es wäre Verrat an der Herkunft.

      • @raben2013

        „Hallo, Sie! Es ist eine völlig unsinnige Vorstellung, irgendwer könne ein Forum für alle organisieren! Für den idealen Betrieb eines Forums brauchen Sie eine 24-Stunden*7-Tage*52-Wochen pro Jahr Moderation“

        Ich kenne Blogs u. Foren, die öffentlich zur Verfügung stehen.
        Jeder kann seine Meinung darin äußern, eine Moderation steht zur Verfügung, kann, – muss aber nicht „einschreiten“.

        Integere Diskussionskreise entwickeln sich – Themenerweiterungen kann/wird durch Useranfragen geboten/eingerichtet.

        Ich stehe nicht zur Verfügung anderen rund um die Uhr (durch Moderation) „heimzuleuchten“ 😉
        Vielmehr vertraue und setze ich auf Eigenverantwortlichkeit der user – und setze allgemeine Toleranz, dass Meinungen voneinander abweichen, voraus.

        Rechtsradikalen u.ä.a. Tendenzen würde ich immer durch Bannung begegnen.

        Nur eine technische Blog-/Foren-Moderation käme für mich in Frage – wenn sich bei zunehmender Frequenz die Erforderlichkeit abzeichnet. (Das würde ich aber nicht zur Lebensaufgabe machen).

        Vorerst möchte ich sehen, wie es sich hier weiterentwickelt.

      • Es kommt bei Blogs und Foren ganz darauf an, was man in ihnen findet. Ein Blog / Forum über die Haltung von Zwergkaninchen, die Zucht von Kürbissen o.ä. wird von keiner Seite beschossen. Politische Foren – egal, von wem – sind aber praktisch immer irgendwem ein Dorn im Auge.

        Vor Jahren hatten SPD und Co. Bundesforen, in denen sich jeder anmelden und schreiben konnte. Das ging nicht lange gut, weil man selbst mit rüdesten Zensurmethoden und dem Einsatz von eindeutig bezahlten Jublern nicht in der Lage war, Jubelforen zu gestalten.

        Aus ähnlichen Gründen wurden Foren unter diegesellschafter.de, politik.de eingestellt oder auf absolute Sparflamme zurück gefahren.

        Wenn Sie aber einen Blog oder Forum haben, das Tabuthemen behandelt (aus Sicht der Mächtigen), dann können Sie davon ausgehen, dass „die“ alles tun werden, um die Führung des Blogs / Forums zu erschweren: Massenspam, DDoS-Attacken, Angriffe auf die Rechner der Administratoren. Einschleusung von subtilen Konfliktmachern usw. usf. Das ist dann ein ganz anderes Ding als ein „Nagerforum“.

      • @raben2013
        „Wenn Sie aber einen Blog oder Forum haben, das Tabuthemen behandelt (aus Sicht der Mächtigen), dann können Sie davon ausgehen, dass “die” alles tun werden, um die Führung des Blogs / Forums zu erschweren: Massenspam, DDoS-Attacken, Angriffe auf die Rechner der Administratoren. Einschleusung von subtilen Konfliktmachern usw. usf.“

        Dann sollten Sie zuallererst allen Usern erforderliche Sicherheitseinstellungen/Maßnahmen konkret mitteilen.

      • Ich kann darüber etwas schreiben, sollte und werde es meinetwegen auch – aber die Vorstellung, man könne absolute Sicherheit erreichen,ist jedenfalls falsch. Sie haben doch mitbekommen, wo die USA und die Briten überall Daten abzapfen, und die werden nicht die Einzigen sein… Mit heutiger Technik können sie Millionen Datenverbindungen überwachen. Was wollen Sie denn dann anstellen? Einen Proxy auf dem Mond nutzen, zu dem telepathisch gesendet wird?

        Anonym können Sie sich Internetsticks kaufen, mit denen Sie mobil surfen können. Oberflächlich gedacht eine sichere Sache. Aber wie sicher wirklich? Wie sicher kann man sich sein, dass der Surfstick nicht auch einige Daten an den Provider liefert, anhand derer sich erkennen lässt, von wessen System ausgehend da gesendet wird?

        „Die“ wollen die absolute Transparenz des Bürgers, wie ich und bestimmte andere die absolute Transparenz staatlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Handelns wollen, und sowohl „die“ als auch wir verstehen unter absoluter Transparenz absolute Transparenz!

        Die beste Sicherheit ist die Sicherheit der großen Zahl: „Die“ können Einzelne ausschalten, aber nicht viele und erst recht nicht alle!

      • „Ich kann darüber etwas schreiben, sollte und werde es meinetwegen“

        Ja – und tun Sie es!

  3. Könnte Sie das versöhnlich stimmen, rabe2013? –>

    ZUM TEUFEL MIT DER MATHEMATIK!
    oder: Das verhaßte Schulfach

    von Gabriele Wolff

    I. Erste feindliche Begegnungen

    Generationen von Schülern und Schülerinnen haben auf die Frage, was sie denn als das übelste Fach in ihrer Schullaufbahn erlebt haben, in überwältigender Mehrheit die Mathematik dingfest gemacht, die ersteren zu schätzungsweise 80%, die letzteren zu 95%.

    Das liegt nicht nur an mangelnden didaktischen Fähigkeiten von Menschen, die sich für Mathematik interessieren, sich aber nicht zutrauen, im Fach selbst zu reüssieren, und daher ›nur‹ Lehrer werden (was sie in den Augen ihrer strebsamen Kommilitonen, die Karrieren in Hochschulen und Wirtschaft anstreben, ohnehin bis zur Satisfaktionsunfähigkeit degradiert).

    Nein, es liegt an der Materie selbst. Ich erinnere mich noch gut daran, als man mir in der Volksschule weismachen wollte, daß ¼ mehr sei als 1/8, während doch jeder vernünftige Mensch weiß, daß die Acht mehr wert ist als die Vier. Was konnte der Bruchstrich daran ändern? Mithilfe des Tortenbeispiels wurde ich zur Raison gebracht, mühsam, aber es gelang. Allerdings nicht sehr dauerhaft. Als dann mit Brüchen die Grundrechenarten durchgespielt wurden, schwand mir die Torte aus dem Sinn und alles wurde abstrakt. Wozu diese Kunststücke gut sein sollten – eine Antwort vermisse ich bis heute.

    Dann wollte man mir verkaufen, daß fünf mal Null Null ergäbe. Wie konnte das sein, daß beide Zahlen verschwinden, während doch nur ein Rechenfaktor ein Nichts ist? Für mich blieb die FÜNF immer übrig, auch wenn ein ergebnisloser Multiplikationsversuch stattgefunden hatte. Meiner Rebellion wurde entgegnet, daß es sich hier um ein Axiom handele, also um ein nicht hinterfragbares Dogma. Ich fügte mich, verlor aber rapide an Interesse an diesem selbstgenügsamen Spiel. Was hatte das mit dem Leben zu tun, in dem eine Größe niemals verschwindet, nur weil ihr ein Nichts gegenübergestellt wird?

    Daß dieses Fach komplizierteste Beweise für pure Selbstverständlichkeiten verlangt, ließ mir den Mund offenstehen. L′art pour l′art, und das, obwohl das Chaos der Welt nach Sinn verlangt und nicht nach dem Eskapismus in eine künstliche Gegenwelt, in der alles seine Ordnung hat.

    Wie putzig lebensfremd diese Dreisatz-Aufgaben: Wenn ein Arbeiter in einer Stunde ein 0,5 Meter tiefes Loch gräbt, wie tief ist dann das Loch, das vier Arbeiter in zwei Stunden graben? Ich sah das Personal gleich vor meinem inneren Auge. Den einsamen emsigen Arbeiter, der da in der ersten Stunde schippt und schaufelt, als gäbe es keinen Acht-Stunden-Tag. Dann die vier, die miteinander quatschen oder sich nicht ausstehen können, worunter die Arbeit leidet; bei vieren ist einer auch gleich Vorarbeiter und gibt Anweisungen, wie die anderen drei zu graben haben, und überhaupt kann man in der zweiten Stunde nicht mehr so viel leisten wie in der ersten. Über diesen Vorstellungen verging die Zeit, in der ich hätte rechnen sollen. Da das Ergebnis sowieso nicht ›gestimmt‹ hätte, war′s mir egal. Ich litt an zuviel Phantasie, gekoppelt mit einem fatalen Hang zur praktischen Vernunft, um solche Aufgaben ernstnehmen zu können. Und wofür der Dreisatz sonst noch gut ist, außer Schüler zu quälen, weiß ich immer noch nicht.

    Zum endgültigen Bruch mit dieser Disziplin kam es, als ich akzeptieren sollte, daß Minus mal Minus Plus ergibt. Das gibt′s in der realen Welt nicht, das war mir sofort klar. Ich wollte nicht mehr mitspielen in diesem sinnlosen selbstreferentiellem System, mußte es aber: schließlich war ich Schüler, und ein ›Mangelhaft‹ respektive ein ›Ungenügend‹ in diesem Fach hätte jegliche Lebensplanung zunichte gemacht. Was also tun?

    II. Wie man sich erfolgreich durchschummelt

    Gottlob ist die Mathematik ein Fach, in dem man nicht zu denken braucht: das Auswendiglernen von Axiomen und Formeln sowie deren stupide Anwendung reichte aus, solange man das Auswendiggelernte bis zur nächsten Klassenarbeit behielt, um bis zum Abitur jeweils ein ›Gut‹ auf dem Zeugnis zu haben. Zugleich galten kritische Bemerkungen zum Sinn von Integral- und Differential-Rechnung (»Die braucht man, um eine möglichst kleine nicht materialaufwendige Verpackung für möglichst viel Inhalt zu kreieren«, so die Lehrerin, woraufhin ich frech replizierte, daß es doch umgekehrt sei, es gelte, eine möglichst aufwendige Verpackung herzustellen, in der sich möglichst wenig Inhalt befinde) als erfreulicher Beleg für Beteiligung am Unterricht.

    Algebra war schon deshalb öde, weil ich gar nicht wissen wollte, welche Zahl sich hinter X oder Y verbarg. Daß einem die Erwachsenen, nicht nur in der Schule, ein X für ein U vormachten, war mir ohnehin seit längerer Zeit klar.
    Geometrie? Wollte ich etwa Architekt werden? Nö.
    Formale Logik schließlich brachte das Faß zum Überlaufen: Der Satz: »Der Kreter sagt: ›Alle Kreter lügen.‹« sollte ein logisches Problem darstellen? Was für ein heilloser Quatsch, und, wenn ich mich recht erinnere, erhellte die Überführung des Satzes in Formeln und Klammern das Verständnis nicht mehr als eine funzelige Sparbirne den Kartoffelkeller. Der Kreter-Satz ist schlicht ein psychologisches Problem: verallgemeinernde Aussagen über Gruppen sind immer falsch, da sie lediglich ein Vorurteil transportieren. Mein Einwurf wurde als Interesse am Unterricht gewertet, bei den Bemühungen um die mathematische Erklärungsformel konnte ich mich wieder dem wichtigeren Bereich meiner Tagträume zuwenden.

    Ein gewissser weltfremder Typus von Mensch mag ja mit Mathematik etwas anfangen, und daß Männer, Spielkinder per se, diesem Fach eher zuneigen als Frauen, verstehe ich. Die tröstliche Ordnung des Systems übt magische Wirkung auf diejenigen aus, die gewisse Ängste vor der überaus unordentlichen Wirklichkeit haben. Spätestens mit vierzehn Jahren ist jedem Schüler klar, ob er in seinem Leben jemals etwas mit Mathematik zu tun haben will: dennoch wird er, anders als beim Fach Religion, das man in diesem Alter abwählen darf, wenn der entsprechende Hang und Glaube fehlt, bis zum Abitur mit diesem Fach gepiesackt, warum auch immer. Der Satz: »Non scholae sed vitam discimus« war von jeher plakativ. Mindestens 25% des Unterrichtsstoffes paukte man auschließlich deshalb, um das Abitur zu bestehen. Immerhin: Chemie und Physik durfte ich abwählen, aber Mathematik und Biologie, die zur Biochemie mutierte, mußte ich bis zum bitteren Ende mit durchschleppen.

    III. Wie ich aufflog

    Über all die Jahre hatte ich geblufft, was Mathematik und Naturwissenschaften anging, was in Fächern wie Deutsch, Sozialwissenschaften, Geschichte und Sprachen natürlich nicht möglich gewesen wäre, weil sie Fähigkeiten wie eigenständiges Denken & Bewerten und mündlichen wie schriftlichen Ausdruck verlangen. Ausgerechnet während der Abiturprüfung flog mein Mathe-Bluff auf: ich war mit ›Gut‹ vorzensiert und schaffte in der schriftlichen Prüfung nur ein ›Befriedigend‹. In Anbetracht meines kompletten Unverständnisses der Materie Mathematik ein eigentlich schmeichelhaftes Ergebnis.
    In der mündlichen Prüfung erhielt ich die Aufgabe: «Beschreiben Sie den größtmöglichen Kreiskegel in eine Halbkugel ein»: die halbe Stunde der Vorbereitungszeit blickte ich unsinnig auf meine Zeichnung eines Halbkreises, der mit dem in ihm befindlichen Dreieck die Grundlinie teilte –: was war denn da noch zu berechnen? Einen größeren Kreiskegel konnte es doch gar nicht geben?! Sah man doch mit einem Blick. Was sollte der Unfug also?
    Diese Lösung präsentierte ich trotzig der Kommission. Dröhnendes Schweigen. Dann legte mir meine Mathematiklehrerin, leise seufzend, nahe, ich möge mein Dreieck auf den Kopf stellen, was tatsächlich die unterschiedlichsten und daher der Berechnung bedürftige Größen ermöglichte: ich hantierte unvorbereitet mit der auswendiggelernten Formel, verrechnete mich auch noch, hampelte hilflos herum: nur meiner Turnlehrerin gefiel mein Auftritt. Letztlich wurde die mündliche Prüfung mit ›Ausreichend‹ bewertet, was zu einem ›Befriedigend‹ im Abiturzeugnis führte statt des üblichen ‹Gut›. Natürlich hatte ich recht, der größtmögliche Kreiskegel in einer Halbkugel teilt mit letzterer den Kreis, auf den sich beide gründen. Wie man auf den Gedanken kommen kann, diesen Kegel auf die Spitze zu stellen und ihn damit bewußt zu verkleinern, wird mir ewig unbegreiflich bleiben. Der größtmögliche Kegel war es jedenfalls nicht, mit dessen Berechnung ich mich abmühen mußte.
    Für meine Mathematiklehrerin, bereits durch meine Darbietung an der Tafel tief betrübt, brach die Welt zusammen, als ich gestand, daß ich Mathematik verabscheue, niemals Verständnis für sie gehabt und vor kurzem gelesen hätte, daß die Menschheit überlebe, wenn nur 5% der Bevölkerung Mathematiker seien. Ich zähle mich zu den restlichen 95%. Das hatte sie niemals auch nur geahnt.

    IV. Wie die Mathematik das Leben als solches vergiftet

    Wie alle, die die Schulfron irgendwie oder sogar erfolgreich überstanden haben, habe ich geglaubt, der Mathematik endgültig entronnen zu sein.

    Weit gefehlt! Mein Krankenkassenbeitrag als Studentin war höher als der meiner männlichen Kommilitonen, weil Frauen mehr Kosten verursachen, selbst wenn sie jung sind und die Pille nehmen: ein Ergebnis von Statistik und Versicherungsmathematik. Löst man eine Lebensversicherung vorfristig auf und bekommt exakt soviel Geld zurück, wie man eingezahlt hat, erhält man eine Begleit-Berechnung, nach der sich der Betrag neben den eigenen Einzahlungen aus wundersamen Zinsgewinnen und Überschußbeteiligungen zusammensetzt, für die man auch noch Steuern zahlen soll. Woran es liegt? Nun, das können wir Ihnen nicht erklären, das ist Versicherungsmathematik. (Tatsächlich gingen die ersten beiden Jahresprämien für Provisionen und Verwaltungskosten drauf.)
    Nimmt man einen Kredit auf, findet sich unter den Kreditkosten die geheimnisvolle Position: ›Bereitstellungszinsen‹, was natürlich an der – Nein, nicht was Sie denken! –, sondern dieses Mal an der Finanzmathematik liegt, ebenso wie die berüchtigten, in ihrer Höhe unüberprüfbaren, Vorfälligkeitszinsen, sollte man so dreist sein, der Bank das GESCHÄFT zu vermiesen und einen Kredit vorzeitig tilgen zu wollen.
    Man lernt: die Hure Mathematik, die sich in den Dienst der Wirtschaft stellt, nützt nur ihr. Der Kunde bleibt ihr gegenüber ein ewiger Schüler, während diejenigen, die einem die Rechnung präsentieren, nicht einmal Lehrerqualitäten haben, denn auch sie verstehen nichts von der Mathematik, die ihren bloßen Erwerbssinn so kunstvoll verschleiert.

    Dann kam der Computer auf, und die Mathematiker, eher selten kommunikativ veranlagt, studierten jetzt vorzugsweise Informatik. Das Fach heißt so, weil es darauf ankommt, aus den Zahlen Eins und Null (der Computer ist strunzdumm und kennt nur diese beiden Zahlen) eine Sprache zu formen, was bis heute weitestgehend mißlungen ist. Um den Computer auszuschalten, muß man auf START drücken. Speichert man ein Word-Dokument ab, kann es passieren, daß einen folgende Botschaft erreicht: »Der URL ……. ist unzulässig. Geben Sie ein [!] gültige Adresse ein.« Was ein URL ist, weiß ich nicht. Den Titel eines Dokumentes würde ich niemals als Adresse bezeichnen, und als »ein Adresse« schon gar nicht. Bis ich herausfand, daß der vergebene Titel keinen Doppelpunkt enthalten darf, vergingen Stunden. Ich will nicht jammern, denn mein Computer ist ein unverzichtbares Arbeits- und Kommunikations-Mittel. Aber dieselbe Sprache sprechen wir nicht. Und vom Computer generierte Übersetzungen sind eine Lachnummer und werden es immer bleiben (ausgenommen Computerhandbücher und Gebrauchsanweisungen – deren Unverständlichkeit kann ja nicht mehr getoppt werden).

    Bildgebende Verfahren in der Hirnforschung, Computersimulationen, die die Klimakatastrophe (und nicht nur einen normalen Klimawandel: als ob das Klima die Pflicht hätte, ewig gleich zu bleiben, nur weil uns Menschen das gefiele) nahelegen: das alles sind mathematisch erzeugte Phänomene. Warum wir an ihre Relevanz glauben sollen, während wir doch wissen, daß die mathematikbasierten Fächer wie Biologie, Chemie, Physik (wenn letztere nicht gerade in die Esoterik von Weltentstehungsthesen abgleitet) Gesetzmäßigkeiten propagieren, deren Haltbarkeit immer kürzer wird? Trial and error. Der Verdacht liegt nahe, daß Mensch, Klima und Natur, da viel zu komplex, sich auf diese Weise einfach nicht vermessen lassen. Dennoch Jubel, nur weil da in den Hirn-Bildern von gequälten Affen oder von in der Tomo-Röhre steckenden Menschen bunte Farbflecken aufleuchten: jetzt weiß man mit Gewißheit, daß Frauen und Männer unterschiedlich ticken (was nicht nur Loriot, sondern auch der Literatur der letzten 2000 Jahre bekannt ist), und daß es weder Seele noch Geist und schon gar keinen freien Willen gibt! Der Mensch ist das, was sein genetisches Programm über ihn verhängt, und der Rest sind neuronale Blitzlichtgewitter.
    Das Klein-Klein der Naturwissenschaften scheint demgegenüber gerade ins Absolute des Minimalistischen vorzudringen – es ist gar nicht die Genetik, die entscheidend ist, sondern bestimmte Eiweiße, die die Gene an- oder ausschalten. Nur zu. Weiter so. Irgendwann landen wir schon wieder bei dem »Ich weiß, daß ich nichts weiß.«
    Die Ahnungslosigkeit von Naturwissenschaftlern offenbart sich vorzüglich, wenn sie ihre weißen Kittel ausziehen und sich in Talkshows begeben, wo sie dann, unbelastet von Kenntnis der Philosophie, Literatur, Jura, Kriminologie und Psychologie über den Menschen schwadronieren. Warum solche Flachköpfe dennoch Konjunktur haben, erschließt sich mir nicht. Ein Klammern an den Strohhalm, der Verläßlichkeit in einer unübersichtlichen Welt verheißt? Entweder Religion oder Wissenschaft, so lautet heute die Wahl. Wie wäre es mit dem Weltkind in der Mitte, der Vernunft, die beiden Richtungen gleichermaßen abgeht?

    V. … und jetzt der Crash

    Das alles ist ja eigentlich schon schlimm genug; andererseits ließe sich meiner kleinen Polemik entgegenhalten, daß Lehrjahre nun mal keine Herrenjahre und Schule noch niemals ein reiner Lern-Spaß gewesen sei; daß einen auch andere Institutionen ausnehmen, ohne sich auf die Mathematik berufen zu können, allenfalls auf ihren Geldbedarf, wie es der Staat so unverfroren tut, bis ihn das Bundesverfassungsgericht stoppt (Pendlerpauschale und nahezu alle anderen Steuergesetze); und daß Kulturpessimismus eine elitäre Haltung sei, das Luxusproblem eines saturierten Intellektuellen, sozusagen.
    Schon gut, ich habe verstanden.

    Aber jetzt trifft die Überschätzung der Mathematik die ganze Welt. Und wie! Desaströser als alles, was die Natur gegen uns mobilisieren könnte. Es waren mathematische Modelle, die aus einem Minus ein Plus machten, nämlich aus fragwürdigen Kreditforderungen ein handelbares ›Finanzprodukt‹, bei dessen Veräußerung jedenfalls die Veräußernden per Provision profitierten. Den letzten der derlei Papiere Haltenden beißen die Hunde: so die Konsequenz der Pyramidenspiele unserer Hochfinanz. Alle mathematisch in ihrem Risko durchgerechnet und abgesichert.
    Ja, das Mathematikspiel ging noch viel weiter: Selbst aus den Versprechungen von Versicherungsgesellschaften, für Verluste aus derlei börslichen Fehlwetten einzustehen, wurde handelbare Positiv-Produkte gemacht, die nun wirklich kein vernünftiger Mensch mehr versteht. Da wurde zuletzt tatsächlich aus Minus mal Minus ein Plus gezaubert, und mathematisches System mit der Wirklichkeit verwechselt.

    Mathematik ist tödlich, wenn sie sich auf Feldern breit macht, die originär der Wirklichkeit angehören (ihre Dominanz im Bereich der Wissenschaft führt zu Dummheit, und die hat die Menschheit geduldig seit vielen Jahrhunderten ertragen; nur Minderheiten sind nicht dumm oder fachidiotisch): und so platzte die Finanz-Blase, die die gesamte Wirtschaft weltweit beeinträchtigt, mit spürbaren Folgen für die meisten von uns. Auch die Wirtschaftswissenschaftler haben weder jene Entwicklung noch dieses Platzen vorausgesehen. Kein Wunder, auch ihre Modelle sind statistik- und mathematikbasiert und damit nicht von dieser Welt. Erst seit kurzem wenden sie sich der Wirtschaftspsychologie zu, in der späten Erkenntnis, daß der Mensch alles ist, nur kein homo oeconomicus. Der Trader wird von Testosteron befeuert und die Marktteilnehmer von individuell abgestufter Gier, die von vergleichenden Seitenblicken gelenkt wird und daher auch altruistisches Verhalten einschließen kann. Glücksforschung sollte Wirtschaftswissenschaftlern zum Hauptfach werden. Da erfahren sie mehr von den wirtschaftlichen Bedürfnissen der Menschen, als sie für ihre Berechnungen benötigen.

    Sollte man aus dem Crash nicht die Lehre ziehen, Mathematik und mathematikbasierte Wissenschaften zum bloßen Hilfsmittel herunterzuzonen und ihnen den Leitcharakter des Weltverständnisses zu nehmen, den sie heute zu Unrecht beanspruchen dürfen? Eine solche kopernikanische Wende wäre der größte Erkenntnis-Gewinn, den diese Krise hervorrufen könnte.

    Denn heute würde ich meiner Mathematiklehrerin entgegenschleudern, daß es für die Welt besser wäre, wenn nur 1% der Menschheit etwas von Mathematik verstünde…

    • Jemand, der ein solches Pamphlet abfgefasst hat, darf meiner Meinung nach niemanden als Verschwörungstheoretiker abkanzeln. Noch nie habe ich erlebt, dass jemand seine Schlichtheit mit einer solchen Arroganz zur Schau gestellt hat.

      Was tut Frau Wolff hier? Sie fordert eine Abkehr vom abstrakten Denken als solches. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat für mich wahnhafte Züge. Dass so jemand sich dann auch noch wortgewaltig zum Thema „Wissenschaft“ einlässt, ist nur noch lächerlich.

      Wie kann man sich in einem Menschen nur so täuschen. Mit Eloquenz kann man viel vorgaukeln.

  4. @ Susanne Stettner
    Zitat
    In Deutschland darf jeder behaupten: 2+2=3, ungestraft hinaus brüllen im eigenen Hof, auf die Straße hinaus [vorausgesetzt, es wird nicht zum öffentlichen Ärgernis]. Soll man dies deshalb tun, weil es kein Strafdelikt ist, solange sich in der Folge nicht doch eine Schädigung von Rechtsgütern anderer darstellt? Soll man es tun, um sich das Recht zu verschaffen, das Recht, das man meint beanspruchen zu können?
    Zitat Ende

    Die Lügen die Fr. Wolff verbreitet finde ich nicht harmlos……ich verfolge ihr Vorgehen mit zunehmenden Zorn.
    Auf einem privaten Block kann jeder gerne schreiben was er will. Sie benützt aber die Seite der Mollathunterstüzer, so kann sie sich ausserdem noch als Wohltäterin darstellen und ohne Gegenstimmen ihr verqueres Gedankengut subtil verbreiten.
    Mein Gerechtigkeitssinn, den ich vermutlich mit anderen Mollathunterstützern teile leidet darunter
    gewaltig und ich will nicht, dass ich mit dem wolffblog identifiziert werde..

    Ähnliches war weder auf dem beckblog, opablog und sonstigen blogs zu erkennen.

    • tscherer zu 14. August 2012 um 11:22

      Frau Gabriele Wolff, eine sich schon seit Jahren auf Kosten des Steuerzahlers im Vorruhestand befindende ehemalige Oberstaatsanwältin und mässig erfolgreiche Kriminalbuch-Autorin, gab sich früher die für mich manchmal durchaus zweifelhafte Ehre, hier in meinem Blog Kommentare zu verfassen.

      Seit die Dame meint, von mir nicht mehr ausreichend angenommen und abgeholt zu werden, nutzt sie ihre mutmasslichen nächtlichen Schlafstörungen, um meine schriftstellerischen Leistungen zu kritisieren oder mir Ratschläge nicht zuletzt in Bezug auf meinen Musikgeschmack zu geben.

      Zu viel der Ehre, liebe Frau Wolff, ich kenne insbesondere meine schriftstellerischen Defizite durchaus, deswegen plane ich auch keine Bücher gegen Entgelt, was ja bei Ihnen ganz anders sein soll. Wir scheinen also eine unterschiedlich kritische Selbstwahrnehmung unserer Fähigkeiten zu haben – Sie sollten an der Ihren dringend arbeiten…..

      Das doppelte Lottchen oder Who the f… is Bella? (Teil 1)

    • Betreffen Wolff stimme ich zu, betreffend beckblog und opablog stimme ich Ihnen nicht zu. Sowohl Beck als auch Kurch / Kranich zensieren meinungsdikatorisch, ich sehe da keinen Unterschied zu Wolff. Im Falle von Beck gab es auch zig-fach Proteste im Blog, u.a. auch von Dr. Sponsel, weil wirklich unsäglich zensiert wird.

      • Die Zensur im Beck Blog verhinderte, dass man sich nicht seitenweise durch Spam lesen musste, um zum Thema zu kommen.
        Das fand ich immer angenehm.

  5. No, Sie schreiben:

    „Die Zensur im Beck Blog verhinderte, dass man sich nicht seitenweise durch Spam lesen musste, um zum Thema zu kommen.
    Das fand ich immer angenehm.“

    Wollen Sie damit behaupten, dass die Zensur im Beck-Blog sich auf die Beseitigung von Spam beschränkt habe?

  6. Natürlich meinte ich unter “ spam“, Beiträge die mit dem Fall Mollath nichts zu tun hatten.
    Z.B. der Fall Arnold oder andere Fälle wo es um Justizirrtümer geht…..die zwar auch schlimm sind.
    Im Fall Mollath handelst es sich offensichtlich nicht um einen Justizirrtum, und ein Vergleich lenkt nur vom eigentlichen Hintergrund ab.

    • Im Beck-Blog wurden u.a. sämtliche Kommentare zensiert, in denen (zutreffend!) behauptet wurde, die Psychiatrie sei keine Wissenschaft, sondern naue nur auf Dogmen und subjektiven Einschätzungen.

      Außerdem wurden im Beck-Blog u.a. alle Kommentare zensiert, die behaupteten, dass Rechtsbruch in der deutschen Justiz üblich sei (was sich belegen lässt und auch z.T. belegt wurde).

      Dass jede justizielle Fehlentscheidung außerhalb des Falles Mollath ein „Justizirrtum“ ist, widerspricht der Realität krass.

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